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Mai 2021


Nobilia nimmt Produktion in Saarlouis auf

Die ersten Küchen verlassen das neue Werk auf dem Lisdorfer Berg

Es ist eine Erfolgsgeschichte in mehreren Etappen: Sie begann im März 2018 mit der Ankündigung von Europas führendem Küchenhersteller nobilia, am Lisdorfer Berg in Saarlouis auf einer Fläche von knapp 30 Hektar ein komplett neues Werk zu errichten. Vor fast auf den Tag genau zwei Jahren, am 4. Mai 2019, folgte der nächste Schritt in Form des ersten Spatenstiches – und jetzt am 19. Mai 2021 die Produktionsaufnahme.

Von der ersten Kontaktaufnahme an begleitete die gwSaar diese Ansiedlung, die perspektivisch 1.000 neue Arbeitsplätze bringen wird. Die landeseigene Gesellschaft für Wirtschaftsförderung war es auch, die im Rahmen des Masterplans Industrieflächen Saarland die knapp 100 Hektar große Fläche auf dem Lisdorfer Berg entwickelte.

Zu der Feierstunde war Inhaber und Gesellschafter Werner Stickling zusammen mit Tochter Marion und der gesamten nobilia- Unternehmensleitung nach Saarlouis gekommen. Ministerpräsident Tobias Hans und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger folgten der Einladung gerne, ebenso wie der Oberbürgermeister von Saarlouis, Peter Demmer.

Dr. Lars Bopf, Sprecher der nobilia-Geschäftsführung, erläuterte die Entscheidung für Saarlouis als neuen Standort. Er nannte die hervorragenden Verkehrsverbindungen, vor allem im Hinblick auf den Export, die qualifizierten Arbeitskräfte – auch im nahen Frankreich. Ausführlich beschrieb Lars Bopf die Offenheit, die Flexibilität, die kurzen Wege und die vielen kleinen, aber wichtigen Hilfestellungen, die man durch die öffentlichen Stellen im Saarland erfahren habe.

Diese Stärken hoben auch der Ministerpräsident und die Wirtschaftsministerin hervor. Anke Rehlinger verdeutlichte die Rolle der gwSaar, der bei dieser wie bei vielen anderen großen Ansiedlungen eine zentrale Rolle zukomme. „Entscheidend ist, dass wir alle Leistungen aus einer Hand mit einem Ansprechpartner für potenzielle Investoren anbieten können. Diese Rolle füllt die gwSaar hervorragend aus mit einem kleinen, aber äußerst effektiven Team“. Tobias Hans verwies darauf, dass „nobilia die bisher größte Ansiedlung seit langer Zeit sei und damit zu den 15 größten Arbeitgebern im Saarland zählt“.

Lars Bopf nannte weitere Fakten: Vor etwa einem Jahr habe man den Probebetrieb mit derzeit 100 Beschäftigten aufgenommen. Die modulare Bauweise der hochautomatisierten Produktionsstätte erlaube eine an die Anforderungen angepasste Arbeitsweise mit entsprechender Personalaufstockung. Im Endausbau wolle man im Saarland täglich 1.600 Küchen auf einer Fläche von mehr als 100.000 Quadratmetern herstellen. Die imposante Werkshalle habe eine Länge von 600 und eine Breite von bis zu 250 Metern. Das Werk sei auf Wachstum ausgelegt. Und man wolle schnell wachsen in Saarlouis, fügte Bopf hinzu.