Aufbauend auf langjährigen Erfahrungen in der Wohnungswirtschaft haben die Geschäftsführung der Wohnungsgesellschaft Saar (WOGE Saar) und deren Aufsichtsratsvorsitzender Staatssekretär Jürgen Barke ein wirtschaftliches, sich selbst tragendes Konzept zur Sicherung von nachhaltig geeignetem und bezahlbarem Wohnraum für Studierende erarbeitet. Dieses wird sie, so Jürgen Barke, dem Verwaltungsrat des Studentenwerkes Saarland. unterbreiten. Barke wörtlich: „Zur Realisierung des Konzeptes sind keine Landeszuschüsse erforderlich. Ebenso messen wir der schnellstmöglichen Nutzung des Wohnheims D absolute Priorität ein.
Grundlage für das WOGE-Konzept ist der Beschluss des saarländischen Ministerrates aus der vergangenen Woche, der die WOGE beauftragt, den jeweiligen Eigentümern ein Kaufangebot für die derzeit durch das Studentenwerk im Saarland betriebenen Wohnheime zum Verkehrswert zu unterbreiten.
Barke verweist darauf, dass alle möglichen Sorgen und Bedenken gegen die Übernahme der Wohnheime durch die landeseigene Wohnungsgesellschaften unbegründet sind. Vielmehr entwickele die WOGE Saar ein eigenes Geschäftsfeld für studentisches Wohnen, das auf jahrzehntelangen, in der Praxis unter Beweis gestellter Fachkompetenz auf dem privaten, sozial verträglichen Wohnungs- und Vermietungsmarkt beruhe. Barke: „Die WOGE garantiert, dass der Wohnraum für Studenten bezahlbar, qualitativ angemessen und nachhaltig ist – und das ohne Landeszuschüsse:“
Das WOGE-Konzept garantiert außerdem, dass die Gesamtmieten für drei Jahre nach dem vorgeschlagenen Übergang der Wohnheime in den WOGE-Bestand konstant bleiben. Daraus geht auch hervor, dass bestehende Strukturen der studentischen Kultur in den Wohnheimen erhalten blieben. So werde ein Wohnheimrat gebildet, der wie bisher die Mitbestimmung der Studierenden und Mieter über die Modalitäten der Maßnahmen, Mieterhöhungen sowie die Belegung und Vermietung des Wohnraumes gewährleiste.
Des Weiteren bietet die WOGE an, dass die erforderlichen Instandsetzungs- und Instandhaltungsmaßnahmen innerhalb von drei Jahren nach Übernahme aufwandsneutral und ohne Mieterhöhungen umgesetzt werden. Darüber hinaus beinhaltet das Konzept Nachhaltigkeit bei Modernisierungen, zum Beispiel in Bezug auf die energetische Maßnahmen oder Grundrissänderungen. Die WOGE garantiert im Falle einer Übernahme auch die Übernahme des Fachpersonals. Jürgen Barke: „Diese Angebote gehen über andere vorliegende Konzepte und Angebote weit hinaus.“
Priorität misst die WOGE der Sanierung und schnellstmöglichen Nutzung des Wohnheims D auf dem Campus der Universität ein. Zu berücksichtigen sei jedoch für die Art und den Umfang der Sanierung nach den Darlegungen der WOGE der zusätzliche Sanierungsbedarf durch den langen Leerstand und das zwingend erforderliche Brandschutzgutachten. Außerdem müssten die Maßnahmen in engster Abstimmung mit der Unteren Bauaufsichtsbehörde erfolgen.