Freundlich wohnen – und das in qualitativ gutem und bezahlbarem Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen. Das hat sich die Wohnungsgesellschaft Saarland (WOGE Saar) zum Ziel gesetzt. Jetzt feiert die Gesellschaft ihren 75. Geburtstag. In den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt auf der Sanierung des Bestandes. Künftig rückt der Bau neuer Wohnungen in den Vordergrund. Einzelheiten erläuterten der Staatssekretär Jürgen Barke, zugleich WOGE-Aufsichtsratsvorsitzender, und die beiden Geschäftsführer Rita Gindorf-Wagner und Bernd Therre am Donnerstag, 13. September vor der Presse.
Mit günstigem Wohnraum für Eisenbahner fing alles an. Aus einem Bestand von ein paar hundert Wohnungen erwuchs die heutige WOGE Saar. Mit etwa 5.200 Wohnungen für 12.000 Menschen zählt sie heute zu den großen Immobiliengesellschaften in Südwestdeutschland. Sie bündelt innerhalb der landeseigenen Strukturholding Saar (SHS) alle Aktivitäten rund um das Thema Wohnen.
Kerngeschäft der WOGE Saar ist die Vermietung von Wohnraum. Der demographische Wandel stellt die Gesellschaft dabei vor große Herausforderungen. Wohnungen für Singles, Studenten, Familien, Senioren und Menschen mit Handicap müssen heute vielfältigen baulichen Ansprüchen genügen. Dabei setzen wirtschaftlicher Erfolg und städtebauliche Weiterentwicklung umfangreiche Investitionen voraus.
Neben dem Aufrüsten des vorhandenen Bestands ist es heute aber auch wichtig, Wohnraum zu schaffen, der den gesteigerten Erfordernissen genügt. „Die WOGE Saar leistet einen wichtigen Beitrag dazu, den passenden Wohnraum für alle Bedarfslagen verfügbar zu machen“, so der Aufsichtsratsvorsitzende, Staatssekretär Jürgen Barke. „Dazu optimiert sie nicht nur kontinuierlich den Häuserbestand, sondern investiert auch verstärkt in Neubauten und schafft damit neue Möglichkeiten.“
Drei aktuelle Projekte der WOGE Saar gehören dazu: In Alt Saarbrücken entsteht auf WOGE-eigenem Grundstück ein Wohnhaus mit elf Mietwohnungen, die über Flächen zwischen knapp 59 m² und 115 m² verfügen. Fertigstellung: Voraussichtlich Ende 2019. Das Investitionsvolumen beträgt knapp 2,5 Millionen Euro. In Homburg wird am Warburgring ein neues Quartier auf 1,4 Hektar mit mehr als 100 Wohnungen entstehen. In Trier-Ehrang
beginnt in Kürze der Bau von zwei neuen Gebäuden in der Heinestraße mit insgesamt 32 Wohneinheiten und 2.000 m² Wohnfläche. Das Investitionsvolumen hier: Knapp 4 Millionen Euro.
„Die meisten Bewohner identifizieren sich mit ihrem Stadtviertel. Je breiter das Angebot vor Ort ist, umso mehr hält man sich im eigenen Stadtteil auf“, so WOGE Saar-Geschäftsführerin Rita Gindorf-Wagner. „Eine gute Quartiersentwicklung verbessert daher die Lebensqualität der Menschen. Die WOGE Saar setzt hier Akzente.“ Drei Beispiele: Im Saarbrücker Stadtteil Rodenhof hat die WOGE ihre 53 Wohnhäuser entlang der Kálmán- und der Paul-Linke-Straße in den Jahren 2009 bis 2016 renoviert und energetisch saniert. Davon betroffen waren insgesamt 361 Wohnungen auf 26.500 m². Das Quartier punktet durch seine Zentrumsnähe, die gute Infrastruktur und ausreichende Grünflächen.
Im Saarbrücker Stadtviertel St. Johann befindet sich die sogenannte „Oase im Ostviertel“. Zusammen mit den Wohnhäusern in der Kaiserslauterer Straße, der Wallot- und der Schopenhauerstraße sowie der Bayern- und der Thüringer Straße findet man hier ein Quartier mitten in Saarbrücken. Auch hier hat die WOGE Saar in den letzten Jahren kräftig investiert und ihre Wohnungen energetisch saniert. Zudem baute sie ein ehemaliges Werkstattgebäude im Innenhof der Oase in ein Hofhaus um, zwei rollstuhlgerechte Wohnungen entstanden.
Rund um die Hohenzollernstraße in Alt Saarbrücken vermietet die WOGE Saar 240 Wohnungen. Mitten in diesem Quartier: Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw). Mit dieser pflegt die WOGE seit Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Im Rahmen der Quartiersentwicklung wurden inzwischen mehrere Projekte realisiert: In der Hohenzollernstraße baute die WOGE Saar ein Wohnhaus mit 29 Studenten-Appartements. Für Kinder von Studierenden und Hochschulmitarbeitern, aber auch für Familien und Mitarbeiter benachbarter Familien entstand eine Kindertagesstätte mit 70 Plätzen. Dem AAL – Netzwerk Saar („Ambient Assisted Living“) stellte die WOGE Saar zudem zur Verwirklichung seiner Planungsideen eine circa 100 m² große Wohneinheit als Musterwohnung zur Verfügung.
Nicht nur in Saarbrücken treibt die WOGE Saar Quartiersentwicklungen voran. Auch in Homburg, Trier, Neunkirchen und Völklingen werden Wohnungsbestände entsprechend aufgewertet. Dabei legt die WOGE Saar einen besonderen Wert auf die Betreuung ihrer Mieter. Die WOGE-Kundenzentren in Saarbrücken und Trier sind die Anlaufstelle für alle Mieter und Mietinteressenten. Kompetente Teams kümmern sich um alle Fragen rund um die Wohnungsanmietung oder zu bestehenden Mietverhältnissen. Dazu hat die WOGE Saar ein durchdachtes Service-Konzept mit schlanker Organisation und kurzen Wegen entwickelt. Jeder Mieter kennt seine Ansprechpartner persönlich und kann sich auf eine schnelle Reaktion bei Fragen und Problemen verlassen.
„Wie vielseitig und erfahren die WOGE Saar ist, zeigen zwei weitere Projekte ganz anderer Art“ berichtet WOGE Saar-Geschäftsführer Bernd Therre. „In Zusammenarbeit mit weiteren SHS-Gesellschaften entstand mit dem Neubau des Jobcenters in der Innenstadt von Sulzbach ein Vorzeigeobjekt. Und die Bergmanns Alm auf der Halde des ehemaligen Bergwerks Reden im alpenländischen Stil ist ein touristischer Magnet über die Landesgrenzen hinaus.“