Die Bauzeit für diesen Abschnitt beträgt voraussichtlich zehn Monate. Auch hier geht es um beträchtliche Dimensionen: 12.000 Kubikmeter Erde werden für Kabel- und Versorgungsleitungsgraben bewegt und 49.000 Kubikmeter für Schmutz- und Regenwasser-Transportkanäle ausgehoben. Zur Geländemodellierung ist das Abtragen und wieder Einbauen von 445.000 Kubikmeter Erde vorgesehen. Zusätzlich ergänzt der Ausbau einer 110-/ 20KV-Umspannstation zur nachhaltigen Stromversorgung des Industriegebietes die Bauarbeiten auf dem Areal.
Die Kosten für die Erschließung des 2. Bauabschnitts liegen bei ca. 17,5 Millionen Euro. Nach Abschluss der Arbeiten stehen dann weitere 27 Hektar bebaubare Industrieflächen zur Verfügung. Interessierte Unternehmer können sich übrigens auf der neun Meter hohen Aussichtsplattform einen Eindruck der riesigen Dimensionen verschaffen.
„Wirtschaftliche Aktivität braucht Raum zur Entfaltung, um Investoren attraktive Angebote machen zu können. Und sie nehmen sie auch an. Die Zahl der Unternehmen, die von einem Firmensitz hier bei Saarlouis profitieren wollen, nimmt kontinuierlich zu. Das bestätigt unseren Kurs beim Masterplan Industrieflächen. Und es freut mich sehr, dass wir damit eine Basis für neue Arbeitsplätze und Wachstum schaffen,“ sagt Ministerin Rehlinger auf dem Plateau am Lisdorfer Berg.
Thomas Schuck, Geschäftsführer der gwSaar, konkretisiert: „Die Auslastung ist sehr gut: Wir haben schon 48% der Flächen vermarktet. Und eine Vielzahl von Interessenten-Anfragen sind bereits eingegangen, denen die gwSaar Angebote unterbreitet hat. Sobald der zweite Bauabschnitt 2016 erschlossen ist, werden insgesamt ca. 95 Hektar bebaubare Fläche auf dem Lisdorfer Berg zur Verfügung stehen.“
„Der Lisdorfer Berg ist eine echte Bereicherung für die Kreisstadt Saarlouis und natürlich auch für das ganze Land. Insbesondere die ideale innerdeutsche Verkehrsanbindung und die Anbindung nach Frankreich erleichtert die Bedienung der beiden zentralen Absatzmärkte. Ich freue mich über jedes Unternehmen, das diese besonderen Gegebenheiten zu schätzen weiß“, bekräftigt Roland Henz, Oberbürgermeister der Kreisstadt Saarlouis.
Mit Abschluss der Baumaßnahmen für den 1. Bauabschnitt steht hier zunächst eine Industriefläche von rund 67 ha für die Ansiedlung von Unternehmen zur Verfügung. Dabei umfasst die größt mögliche Teilfläche derzeit rund 27 Hektar, die kleinste Industriefläche steht ab 1 Hektar zur Verfügung. Um für die Natur Sorge zu tragen, hat die gwSaar im Rahmen der Ausgleichsmaßnahmen bereits ca. 44.000 Sträucher und mehr als 1.000 Bäume gepflanzt. Zusätzlich wird sie auf einer Fläche von über 6 Hektar einen naturnahen Wald anlegen, den Spaziergänger und Radfahrer sicherlich schätzen werden.
Helvetia Packaging, ein Schweizer Getränkeverpackungs-Hersteller, die Firma Mewa Textil-Service, die eine neue Großwäscherei errichtet, LAKAL Rollladen und Tortechnik, die Stahl- und Montagebau-Firma S.U.M.M.A, die Verzinkerei Coatinc Becker und das Unternehmen BraunCartec.
Um die Masterplanflächen ausgesuchten Zielgruppen überregional und international zu präsentieren, hat die gwSaar auch dieses Jahr verschiedene Messen und Veranstaltungen besucht. Vorgestellt wurde das großflächige Industrieflächenangebot etwa auf dem EuroForum Logistik in Osnabrück, der MIPIM in Cannes, und der Delegationsreise nach China. Auch bei den Münchner Messen transport logistik und EXPO REAL, der METEC in Düsseldorf und der FachPack in Nürnberg hat das gwSaar-Team die Flächen vorgestellt. rb