Großes Kino in Saarbrücken: Das einzige explizite Nachwuchsfilmfestival für den deutschsprachigen Raum – MAX OPHÜLS PREIS – beginnt in der saarländischen Landeshauptstadt am 23. Januar mit der Eröffnungsfeier. Schon im Vorfeld stürmten die Filmfans die „Blaue Stunde“, den Kartenvorverkauf , um die begehrten Film-Tickets zu ergattern.
Das Festival
Die 38. Ausgabe des Wettbewerbs findet unter der neuen Leitung von Svenja Böttger, Absolventin der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, statt. Sie weiß, dass die Teilnahme am MAX OPHÜLS PREIS für junge Filmemacher/innen einen bedeutenden Schritt in ihre professionelle Zukunft darstellt. Das Festival engagiert sich seit seiner Gründung im Jahr 1980 für den jungen deutschsprachigen Film und versteht sich als wichtigste Plattform für die Entwicklung junger Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Branchenvertreter haben hier die Gelegenheit, die neuen Talente an einem Ort zu treffen und ihre Filme zu sehen.
Die Gewinner des Filmfestivals werden feierlich im E-Werk auf den Saarbrücker Saarterrassen bekannt gegeben und ausgezeichnet. Dabei verwandelt sich das „Westside“ der stilvoll sanierten Industriehalle in die SHS-Winnerslounge, die von dem Festival-Partner SHS Strukturholding Saar gesponsert wird. Darüber hinaus stiftet die SHS-Gruppe den Preis für Nachwuchsdarsteller. „Wir unterstützen das renommierte Max Ophüls Festival sehr gerne. Denn als wichtigstes Forum für die Förderung junger deutschsprachiger Filmkünstler ist es ein gern gesehenes Aushängeschild für den Standort Saarland“, betont Geschäftsführer Thomas Schuck.
Von Saarbrücken nach Hollywood?
Einer der diesjährigen Wettbewerbsbeiträge hat jetzt eine Oscar-Nominierung erhalten. Gemeint ist der Schweizer Film „La Femme et le TGV“ von Timo von Gunten. In Saarbrücken ist er im Wettbewerb der mittellangen Filme, in Los Angeles läuft er als Kurzfilm. In der Hauptrolle ist übrigens die britisch-französische Filmlegende Jane Birkin zu sehen.
Stadt der blauen Herzen
Das Filmfestival Max Ophüls Preis versetzt Saarbrücken in die „Stadt der blauen Herzen“, passend zur alljährlichen filmfestlichen Stimmung. Unter dem Motto „Unser Max Ophüls Preis” dekorieren die Geschäftsleute Saarbrückens ihre Schaufenster und Innenräume in den Festivalfarben blau und weiß. Nicht fehlen darf dabei das allgegenwärtige blaue Herz.
Max Ophüls
Der Namensgeber Max Ophüls (1902 – 1957) gilt als einer der großen europäischen Regisseure des 20. Jahrhunderts. Geboren in Saarbrücken, verließ er schon als junger Mann seine Heimatstadt, um an verschiedenen Theatern in Deutschland zu wirken. In der Metropole Berlin entstanden seine ersten filmischen Arbeiten. 1933 emigrierte der aus einer jüdischen Familie stammende Regisseur zuerst nach Frankreich, später in die USA. In den 50er Jahren kehrte Max Ophüls nach Europa zurück, um Film- und Theaterprojekte in Frankreich und Deutschland zu realisieren.
www.max-ophuels-preis.de