Wer ab November von Saarbrücken nach Berlin oder Hamburg fliegt, kommt nicht nur wie bisher schnell und zuverlässig in die beiden Metropolen, er tut auch etwas für die Umwelt: Der SCN und DAT haben vereinbart, künftig klimaneutral die beiden Strecken zu bedienen. Dies geschieht unter dem Label „IFLYGREEN“, mit dem die dänische Fluggesellschaft als eine der ersten überhaupt auf ihren Strecken in Dänemark und Nordeuropa Klimaneutralität erreichte.
DAT kompensiert die CO2-Emissionen, indem sich die Airline finanziell an der Aufpflanzung eines Mangrovenwaldes in Myanmar beteiligt. Die Institutionen Thor Heyerdahl Climate Parks und Bio8 AS dokumentieren und zertifizieren, dass die CO2-Emissionen 1:1 neutralisiert werden. Außerdem beteiligt sich DAT an einem dänischen Projekt, das in absehbarer Zukunft durch die Entwicklung eines biologischen Treibstoffs etwa die Hälfte des Flugbenzins ersetzen soll.
Die beiden Chefs der Airline in Familienbesitz, Jesper und Robert Rungholm, sowie SCN-Aufsichtsratsvorsitzender und Wirtschafts-Staatssekretär Jürgen Barke und SCN- Geschäftsführer Thomas Schuck teilten anlässlich eines Treffens mit: „Wer mit DAT von Saarbrücken nach Berlin oder Hamburg fliegt, hilft auf globaler Ebene dem Klima und auf lokaler Ebene der Bevölkerung in einem besonders durch die Folgen des Klimawandels betroffenen Gebiet.“
Sowohl der Flughafen Saarbrücken als auch DAT sind vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden. Jürgen Barke: „DAT und der SCN passen zusammen, weil beide gezeigt haben, dass sie flexibel auf Herausforderungen reagieren können. Ohne DAT wäre es sehr schwierig geworden, die Berlinverbindung aufrecht zu erhalten und den Flugbetrieb nach Hamburg wieder aufzunehmen“, sagte Barke anlässlich des Treffens.
Die Aufwärtsentwicklung der Berlin- und Hamburgverbindung seit dem Ende des Lockdowns im Juni ist auch an den Zahlen abzulesen: Berlin (BER) wird dienstags bis donnerstags und mit Beginn des Winterflugplans auch freitags zwei Mal täglich bedient, sonntags und montags wird einmal geflogen. Nach Hamburg fliegt DAT bisher zwei Mal wöchentlich, mit Beginn des Winterflugplan drei Mal wöchentlich (montags, mittwochs und freitags). Die Fluggastzahlen sind im gleichen Zeitraum auf der Berlinstrecke von rund 1.100 im Juni auf über 3.000 (erwartete) Passagiere für den Oktober gestiegen. Die Zahlen auf der Hamburg-Verbindung zeigen nach dem Einstieg von DAT im Mai ebenfalls aufsteigende Tendenz: Im September werden mehr als 500 Passagiere erwartet.
Die gestiegene Fluggastzahl hat zur Folge, dass ab 20. Oktober ein größeres Flugzeug vom Typ ATR72 mit 72 statt bisher 48 Sitzplätzen auf beiden Strecken eingesetzt wird. Das Flugzeug wird in Saarbrücken stationiert. Ebenso wird es ab dem Winterflugplan spezielle, günstige Angebote für Jugendliche geben.