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Januar 2014


Saarland Filmland: Das Max Ophüls Festival 2014 geht an den Start

Die Wettbewerbsspielfilme 2014 zeichnen sich durch ein breites Themen– und Genrespektrum aus. Neben Komödien, coming-of-age-Filmen, Migrationsdramen und einem Politkrimi ist erstmals seit Jahren wieder ein klassischer Horrorfilm im Programm. Die jungen Filmemacher setzen sich verstärkt mit gesellschaftskritischen Themen auseinander.

Ehrengast ist dieses Jahr die Schauspielerin Corinna Harfouch. 2013 brillierte sie u.a. in Hans-Christian Schmids „Was Bleibt“ und dem Debütfilm „Finsterworld“. Beim Filmfestival Max Ophüls Preis war sie mit zahlreichen Produktionen vertreten, u.a. in den letzten Jahren mit den Filmen „Die Unsichtbare“, „Ihr Brief zur Hochzeit“, „Puppe“ und „Giulias Verschwinden”.

Rund 110 Filme wurden für das 35. Filmfestival Max Ophüls Preis eingereicht, wovon 16 im Januar auf den Saarbrücker Kinoleinwänden gezeigt werden. Von diesen Filmen feiern neun ihre Uraufführung und drei ihre deutsche Erstaufführung. Zwölf Filme sind in Deutschland produziert worden (darunter auch eine deutsch-schweizer Koproduktion und eine deutsch-österreichisch-indische Produktion), zwei in Österreich und zwei in der Schweiz. Darüber hinaus gibt es Filme, die in Litauen, Frankreich und Kasachstan teilproduziert wurden.

Der MAX OPHÜLS PREIS ist mit 36.000 Euro dotiert. Die Preissumme wird zu drei gleichen Teilen an den Regisseur, den Produzenten und an den Verleih des Films ausgezahlt, der einen Kinostart des Films innerhalb von zwölf Monaten nach dem Festival realisiert. Die Ur- und Erstaufführungen des Wettbewerbs um den Max Ophüls Preis erhalten außerdem eine Nominierung zum Preis der saarländischen Ministerpräsidentin (dotiert mit 5.500 Euro, zzgl. Kinoverleihförderung von 5.500 Euro).

„Persönlichkeiten, die heute Kinogeschichte schreiben, standen in Saarbrücken zum ersten Mal im Rampenlicht.“ (Gabriella Bandel und Philipp Bräuer, Künstlerische Leitung des Filmfestivals)

Für junge Filmemacher/innen stellt die Teilnahme am MAX OPHÜLS PREIS einen bedeutenden Schritt in ihre professionelle Zukunft dar. Das Festival engagiert sich seit seiner Gründung im Jahr 1980 für den jungen deutschsprachigen Film und versteht sich als wichtigstes Forum für die Förderung junger Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Der Namensgeber Max Ophüls (06.05.1902 – 26.03.1957) gilt als einer der großen europäischen Regisseure des 20. Jahrhunderts. Geboren in Saarbrücken, verließ er schon als junger Mann seine Heimatstadt um an verschiedenen Theatern in Deutschland zu wirken. In der Metropole Berlin entstanden seine ersten filmischen Arbeiten. 1933 emigrierte der aus einer jüdischen Familie stammende Regisseur zuerst nach Frankreich, später in die USA. In den 50er Jahren kehrte Max Ophüls nach Europa zurück, um Film- und Theaterprojekte in Frankreich und Deutschland zu realisieren.