Der InSaar EU-Hub nimmt weiter Gestalt an: Elf koreanische Start-ups kamen unter Mitwirkung der gwSaar vom 18. bis 22. September zu einem internationalen Treffen in Saarbrücken zusammen, um die erfolgversprechendsten Unternehmen für eine Ansiedlung im Saarland zu identifizieren.
Im Rahmen der im Juli unterzeichneten Vereinbarung zwischen KIST Europe (Korean Institute of Science and Technology) und gwSaar (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar) zur Etablierung eines EU-Hub für koreanische Start-ups im Saarland absolvierten die Repräsentantinnen und Repräsentanten von elf innovativen koreanischen Jungunternehmen ein mehrtägiges Kennenlern- und Auswahlprogramm in Saarbrücken und Umgebung. Darunter Firmen mit KI-Entwicklungen für gesundheitliche Diagnostik über Smartphone-Anwendungen bis hin zu 3D-Erkennungen im Bereich Mensch-Roboter-Interaktion.
Die Start-ups durchliefen während ihres Besuches ein sogenanntes Boot Camp (wörtl: Ausbildungslager), das ihnen den Schritt in den europäischen Markt vereinfachen und sie für das Saarland als Unternehmensstandort begeistern soll. Konkret stellten die Jungunternehmerinnen und -unternehmer ihre Leistungen vor, erhielten Beratung zur Ansiedlung und Finanzierung, dem Aufbau von internationalen Netzwerken und informierten sich an mehreren Orten (DFKI, EUSMAT, East Side Fab) über die Standortvorteile und Kooperationsmöglichkeiten im Saarland. In den kommenden Wochen und Monaten haben die Start-ups nun die Möglichkeit ihre Internationalisierungskonzepte zu konkretisieren.
„Ziel des nun gestarteten Prozesses ist es, in den nächsten Monaten mehrere Start-ups auszuwählen und diese in einem Expansion Camp individuell fit zu machen für eine Ansiedlung im Saarland. Die gwSaar schafft damit einen Brückenkopf für koreanische Start-ups in Deutschland“, so Thomas Schuck, Geschäftsführer der gwSaar.
Entwickelt und umgesetzt wird das Programm von gwSaar, KIST Europe, dem koreanischen Partner der gwSaar, ipartners, und der Kanzlei Martin Bernhardt in Kooperation mit weiteren saarländischen Akteuren. Schlagkräftiger Unterstützer und
Förderer der koreanischen Start-ups ist die Industrial Bank of Korea (IBK). Die größte BankKoreas hatte sich erst Ende Mai zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Saarland entschieden. Mehr als 600 Start-ups sind in ihrem Förder-Portfolio. Die besten sollen bei ihrer Internationalisierung in der EU, welche vom Saarland ausgehen soll, unterstützt werden.
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Unternehmensvertreter, die am ersten IBK Changgong Accelerating Programm am KIST Europe, Saarbrücken, teilnehmen mit den Organisatoren und Referenten, darunter Holger Gillet, Uwe Mailänder, Dr. Jeongho Seo, Anja Petschauer, Ted Kim, Martin Bernhardt und Soon Kyung Um.